Beiträge

Dieses Problem betrifft insbesondere unsere Kleidung, wenn wir sie zum Beispiel mal durchgeschwitzt in der Sporttasche vergessen haben. Auch hierbei handelt es sich um Schimmelpilze, die eben Kleidungsstücke ebenso gern befallen wie beispielsweise die Tapete oder die Matratze. In diesem Zusammenhang kommt immer wieder die Frage nach dem Unterschied zwischen Schimmel- und Stockflecken auf.

Wenn es sich auf Textilien um Schimmel handelt, bilden sich nach gewisser Zeit Myzelien aus, das sind Fäden, die eben ganz typisch für Schimmel sind. Es entsteht dann direkt über den eher dunklen Flecken ein feines Gespinst. Dieses gibt es bei den eher gelblich-orangen Stockflecken nicht. Aber egal, um welche Art es sich tatsächlich handelt, beide Formen lassen sich recht gut mit dem „Fleckenteufel Obst & Getränke“ entfernen.

Zu diesem Zweck werden die Flecken auf der Kleidung ordentlich mit Wasser befeuchtet, um sie sogleich mit dem Pulver zu bestreuen. Danach wird das Kleidungsstück nochmals befeuchtet und das Pulver lassen Sie nun ungefähr eine Stunde lang einwirken. Sofern der Stoff in der Waschmaschine gewaschen werden darf, wäre dies dann genau die richtige nächste Aktion. Falls dies nicht möglich ist, können Sie die Flecken mit einem feuchten Tuch gründlich abtupfen.

Doch bevor Sie das Mittel einsetzen, sollten Sie den Stoff an einer eher versteckten Stelle dahingehend vorsichtig prüfen, ob die Farben wirklich erhalten bleiben, was bei empfindlichen Textilien nicht immer der Fall ist.

Zur Entstehung von Stockflecken kann es leicht kommen

Auch bei quasi ganz normaler Lagerung der Textilien kann es nach gewisser Zeit zur Bildung von Stockflecken, die meistens mit einem muffigen Geruch einhergehen, kommen. Typisches Beispiel ist der weniger gut belüftete Keller. Beträgt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft mehr als 55 Prozent, geht es so richtig los mit der Vermehrung der Schimmelsporen, wenn das Thermometer mehr als acht Grad Celsius anzeigt. Insofern kann ein einfacher handelsüblicher Luftentfeuchter schon viel bewirken.

Da die Temperatur ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt, sollten Sie zum Beispiel darauf achten, dass der Schrank oder auch der Karton mit Bekleidung nicht direkt an einer kühlen Außenwand steht. Die folgenden Vorbeugemaßnahmen haben sich bewährt:

  • Die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer kontrollieren und gegebenenfalls ständig einen Luftentfeuchter zum Einsatz bringen.
  • Die Temperatur im Lagerraum möglichst unter acht Grad Celsius halten.
  • Kartons mit Kleidung nie direkt auf den Boden oder an die Wand stellen.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Stoßlüften vertreiben.
  • Feuchte oder verschwitzte Wäsche unbedingt immer sofort zum Trocknen aufhängen.

Alte Hausmittel sind bei Stockflecken nicht so gut wie ihr Ruf

Gehen wir sie mal ganz kurz im Einzelnen durch:

  • Salz und Zitronensaft

    Beim Zitronensaft mangelt es etwas an dem notwendigen bleichenden
    Effekt.

  • Verdünnter Essig

    Auch in diesem Fall fehlt es völlig an der Bleichwirkung.

  • Direkte Sonnenstrahlung

    Der UV-Anteil im Sonnenlicht reicht bei stärkeren Schimmel- und Stockflecken nicht ganz aus.

  • Buttermilch

    Ein bisschen hilft sie wohl gegen geringfügige Stockflecken, doch fehlt auch der Buttermilch jegliche ausbleichende Wirkung.

  • Chlorhaltige Bleichmittel

    Damit geht es nicht nur dem Fleck an den Kragen, sondern auch dem Stoff des Kleidungsstücks.

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2022 erstellt.